Ein Bild wie aus dem Seemanns-Gassenhauer von Achim Reichel
„Aloha heja he… Hab die ganze Welt gesehen, von Singapur bis Aberdeen, wenn du mich fragst wo’s am schönsten war, sag ich Sansibar… Als ich über die Reeling sah, da glaubte ich zu träumen, da war’n tausend Boote, und sie hielten auf uns zu.“
Nein, tausend Boote sind es nicht, die hier ein Kreuzfahrtschiff begrüßen, das vor der Mündung des Sepik River ankert, des größten Flusses von Neuguinea. Aber auch 20 oder 30 dieser Boote erinnern mit etwas Phantasie an die alten Seefahrerzeiten. Nur, dass auf einem feinen Expeditionsschiff die Überfahrt nicht mehr hart ist, kein Passagier mehr das Deck schrubben oder salziges Wasser schlucken muss. Die Frauen und Männer in den Booten versuchen, ein paar Muscheln oder Schnitzereien an die Besucher aus der anderen Welt zu verkaufen, man feilscht und lacht zusammen, dann paddeln die einen zurück in ihre Dörfer und die anderen genießen den Cocktail des Tages an Deck. Flüchtige Begegnungen – und doch ein unvergessliches Erlebnis
Quelle Titelbild: Boote vor der Sepikmündung in Papua Neuguinea © Bernd Schiller