Abends, wenn die Sonne langsam untergeht, erstrahlt der Boardwalk, die Strandpromenade in der kalifornischen Kleinstadt Santa Cruz, endlich in seiner ganzen Pracht. Hunderte Lämpchen beleuchten dann das hölzerne, weiß-rote Gerüst der Achterbahn, die im Amerikanischen „Rollercoaster“ heißt. Auch Ende September herrschen in dem beliebten Surf-Hotspot noch sommerliche Temperaturen. Menschen in luftiger Kleidung flanieren die Vergnüngungsmeile entlang, mit einem Softeis in der Hand, den Pazifischen Ozean mit der Monterey Bucht im Blick. Die Pier, auf der tagsüber Besucher die schöne Küstenlandschaft genießen, gehört abends den Seelöwen und den Möwen.

Mehr als 60 Millionen Menschen sind seit der Eröffnung 1924 mit dem „Giant Dipper“, der Boardwalk-Achterbahn, gefahren. Sie gehört zu den fünf ältesten der USA und diente schon einigen Hollywood-Movies als rasante Kulisse, darunter „Dangerous Minds“ und „The Lost Boys“. Nach einer Rollercoaster-Tour sollte man unbedingt noch einmal in die Arcade (Spielhalle) gehen, wo es allerhand Skurriles zu entdecken gibt. Der Terminator, die Kartenlegerin und die Gold Rush Shooting Gallery, in der man Cowboystiefel von Holzkisten schießen kann (nicht muss!), gehören hier zum ganz normalen Wahnsinn. Nebenan wartet der Frightwalk auf Furchtlose.

 

Titelbild: ©Jessica Mintelowsky

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