Thermen gehören mindestens genau so wie Skifahren und Snowboarden zum Winterurlaub dazu. In den Alpen ist die Auswahl groß – wir stellen Ihnen die schönsten Fünf vor

1. Österreich: Aqua Dome – Therme Längenfeld

© 2019 AQUA DOME 

Im Winter dampfen die drei wohlig warmen Schalenbecken des Aqua Dome und schicken kleine Wölkchen in den sonnigen Winterhimmel. Jede ist anders, jede ein Genuss für sich: Es gibt Massage in der einen, Salzwasser mit Unterwassermusik in der nächsten und ein Whirlpoolbecken in der dritten. Da liegt man dann, atmet die klare Winterluft und blickt auf die umliegenden 3000er Gipfel der Ötztaler Alpen. Das Wellnessresort, nur 15 Minuten Fahrt vom trubeligen Skizirkus in Sölden entfernt, bietet eine perfekte Abwechslung zu langen Tagen auf der Piste.

Drinnen, im Thermendom kann man es sich auf einer der vielen Liegen bequem machen oder in 34 bzw. 36 Grad warmen Becken erholen. Auf den 2 200 Quadratmetern Wasserfläche lässt man sich einfach treiben, Platz ist genug dafür in den acht Becken. Täglich wird der Aqua Dome mit 80 000 Liter Thermalwasser gespeist. In der großzügigen Saunawelt und im SPA 3000 entfalten regionale Produkte aus Tirol ihre wohltuende Wirkung.

Und wer sich genug entspannt hat, der schnallt sich die Langlaufski an, denn im Tal in Längenfeld kann man auf etwa 70 Kilometern doppelspuriger Loipen optimal langlaufen.

www.aqua-dome.at

2. Bayern: Bad Aibling

Von außen sehen die weißen Kuppeln der Therme im Moorheilbad Bad Aibling ein wenig wie futuristische Raumkapseln aus, von innen betrachtet bieten sie Gästen eine zauberhafte, geradezu meditative Grundstimmung. Durch kleine Fenster kann man an gemütlichen Winterabenden sogar ein Stück vom großen, weiten Nachthimmel erahnen. Durch die  Glasfronten des Hauptgebäudes blickt man auf die voralpine Hügellandschaft.

Die architektonisch ungewöhnliche Therme bietet neben Thermalbecken außen und innen einen Kinderbereich und eine großzügige Saunalandschaft. Dort gibt’s natürlich auch täglich eine Moorzeremonie. Hinterher soll man eine wunderbar weiche Haut haben.

www.therme-bad-aibling.de

3. Österreich: Kärnten Therme Villach

© Kärntentherme Warmbad-Villach

Durch die großen Fenster holt die Therme den Dobratsch, Villachs Hausberg, optisch nach drinnen. Verarbeitet wurden beim Bau der neuen Therme hochwertige Naturmaterialien wie Stein, Holz und Muschelkalk.

Sie verbindet auf vier Ebenen Spa und Spaß perfekt mit Fitness und Kulinarik – ohne dass die Bereiche zu eng ineinandergreifen. Der Wellnessbereich erstreckt sich über zwei Etagen und bietet neben einer Freiluftterrasse auch ein Hamam und ein Eisbecken.

In der Region strömen täglich 40 Millionen Liter Thermalwasser aus den sechs umliegenden Quellen. Natürliche Wassertemperatur: 29,9, Grad Celsius. Müsste reichen fürs unbeschwerte Badevergnügen!  

Villach bietet neben kleineren Skigebieten mit dem Dobratsch auch ein einzigartiges Winterparadies für Wanderer, Rodler, Langläufer und Tourengeher.

 www.kaerntentherme.com

4. Südtirol: Therme Meran

© Therme Meran/Tappeiner

Der beeindruckende gläserne Kubus der Therme Meran lässt der umliegenden, vom Süden und von den Bergen geprägten Landschaft, die Hauptrolle. In Meran wachsen schon Palmen, es gibt rund um die Stadt aber auch einige sehr familientaugliche Skigebiete.

Streng und kühl wirkt der Thermenbau nur von außen, der bekannte Südtiroler Architekt Matteo Thun gestaltete die Innenräume in warmen Farben. So kann man sich hier trotz der puristischen Architektur überaus behaglich fühlen.

15 Pools (im Sommer sogar 25 Pools) sorgen dafür, dass man in der Therme einen so abwechslungsreichen wie erholsamen Tag im und am radonhaltigen Mineralwasser verbringen kann. Höhepunkt der Saunalandschaft ist ein Schneeraum, in dem tatsächlich Schnee fällt – so fühlt man sich nach dem Saunagang in eine eiskalte Berg- und Gletscherwelt versetzt. Mit dem entscheidenden Vorteil, dass man, kurz bevor man richtig zu bibbern anfängt, einfach wieder im warmen Wasser abtauchen kann.

www.thermemeran.it

5. Schweiz: 7132 Therme Vals

© Global Image Creation – 7132 Hotel, Vals

Weil besondere Räumlichkeiten auch in einem Thermalbad für noch mehr Wohlbefinden sorgt, werden moderne Spas oft von innovativen Architekten geplant.

Die Therme Vals im Schweizer Kanton Graubünden ist das beste Beispiel dafür: Stararchitekt Peter Zumthor hat einen fast mystischen Badeort geschaffen, an dem regionale Materialien, allen voran der Valser Gneis, die Hauptrolle spielen.

„Berg, Stein, Wasser – Bauen im Stein, Bauen mit Stein, in den Berg hineinbauen, aus dem Berg herausbauen, im Berg drinnen sein –, wie lassen sich die Bedeutungen und die Sinnlichkeit, die in der Verbindung dieser Wörter stecken, architektonisch interpretieren? “ – Das waren die Fragen, die Zumthor bei der Planung der Therme Vals bewegten.

Die Kalzium-Sulfat-Hydrogen-Karbonat-Therme bietet Wassertemperaturen von über 30 Grad. Fotoapparate und Handys müssen beim Besuch in diesem einzigartigen Bau draußen bleiben, Kinder unter fünf Jahren haben keinen Zutritt, Voranmeldung ist sinnvoll, weil die Anzahl der Tagestickets begrenzt ist.

Gäste des angeschlossenen Hotels können an mehreren Tagen in der Woche sogar ein stilles Nachtbad von 23 bis 0.30 Uhr genießen.

Übrigens: Vals hat auch ein kleines aber feines Skigebiet mit 25 Kilometern Pisten und beeindruckenden Höhenunterschieden.

www.7132therme.com

Credit Header: Global Image Creation – 7132 Hotels, Vals