Es raschelt, es rauscht, es ist mollig warm. Wo könnte es im regnerischen, kühlen Herbst schöner sein als inmitten tropischer Pflanzen, die um die Wette blühen? In der quirligen Studentenstadt Jena in Thüringen gibt es solch einen Ort: Das Tropenhaus im Botanischen Garten ist eine Oase voll üppig wuchernder, saftig grüner Gewächse, und jede Blüte leuchtet prächtiger als die vorherige.

Das größte der fünf Gewächshäuser vermittelt ein wahres Regenwald-Feeling. Doch auch die anderen Häuser sind einzigartig und absolut sehenswert. Das Kakteen- und Sukkulentenhaus beispielsweise zeigt bekannte und weniger bekannte Arten der stacheligen Wüstenschönheiten. Wer lieblich duftende Blumen mag, begibt sich in die Dahlien- und Rosenanlage. Im Victoriahaus wächst die Riesenseerose Victoria cruziana aus Südamerika (zudem leben hier sogar Piranhas), und das Evolutionshaus zeigt die Vegetation der Erde in vergangenen Zeiten.

Mehr als 10 000 Pflanzenarten aus aller Welt und allen Klimazonen wachsen hier. Der Botanische Garten, der zur renommierten Universität Jena gehört, war schon im 18. Jahrhundert eine anerkannte Forschungsinstitution. Angelegt wurde er bereits 1586, zunächst als Medizinergarten – nun bietet er herbstmüden Großstädtern Erholung auf die exotische Art.

 

Einmal dem JenTower einen Besuch abstatten: Der 130 Meter hohe Turm aus DDR-Zeiten ist eines der Wahrzeichen Jenas. Von der Aussichtsplattform hat man einen tollen Blick auf die Stadt und den Thüringer Wald. Sterneküche gibt’s im SCALA im 28. Stock.

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